Samstag, 11. Juni 2016

Börries von Münchhausen und Eva von Heeringen

Der Verbindung von Börries von Münchhausen und Eva von Heeringen (vgl. meinen Post vom 8. Juni) bin ich noch weiter nachgegangen. Dabei bin ich auf die Veröffentlichung von Gerhard Knoll, Ein Herz im "Grünen Herz Deutschlands". Eva von Herringen, Ernst von Harnack und die "Leihbücherei Rudolstadt" in: Blätter der Gesellschaft für Buchkultur und Geschichte, Rudolstadt, 4. Jahrgang, 2000, Seite 43 - 100, gestoßen.

Dort findet man eine Reihe von biographischen Angaben zu Eva von Heeringen, zu ihrem Verhältnis zu Ernst von Harnack und auch - am Rande - über ihr Verhältnis zu Börries von Münchhausen.
So erwähnt der Verfasser, in Eva von Heeringens Nachlass befänden sich ein Liebesbrief von Börries von Münchhausen an sie, diverse Widmungsexemplare seiner Werke und Korrespondenz über seinen Nachlass.
Als Eva von Heeringens Freund Ernst von Harnack wegen seiner Verwicklung in das Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet worden war, schlug Eva von Heeringens Mutter vor, sie solle sich um Hilfe an Börries von Münchhausen wenden. Das unterließ sie aber, weil sie nicht an den möglichen Erfolg glaubte. Eva von Heeringen konnte Börries von Münchhausens Anbiederung an die Nationalsozialisten nicht verstehen, Sie hielt ihn für politisch völlig naiv.


Eva von Heeringen, Kennkarte von 1940, aus Gerhard Knoll a.a.O., Seite 50



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