Donnerstag, 9. Juni 2016

Münchhausen - Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande

Von Börries von Münchhausen (aus einem meiner letzten Posts) ist es nur ein kleiner Schritt zum bekannteren Münchhausen: dem "Lügenbaron". Eine Bezeichnung, die dem echten Münchhausen, dem Geschichtenerzähler, dem Freiherrn Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen (1720 - 1797) gar nicht gefallen hat.

Gemälde im Münchhausenmuseum in Bodenwerder

Postkarte 1950iger Jahre

Die von Rudolf Erich Raspe (1736 - 1794) verfassten Lügengeschichten, die dieser 1785 in englisch verfasste und in England erscheinen ließ, wurden von Gottfried August Bürger (1747 - 1794) 1786 ins Deutsche übersetzt und in Göttingen veröffentlicht.
An Gottfried August Bürgers Grab gegenüber dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen - die übrigens von einem von Münchhausen (Gerlach Adolph von Münchhausen, 1688 - 1770) im Jahre 1737 gegründet wurde - bin ich während meines Studiums oft vorbei gelaufen.

Gottfried August Bürgers Grabmal auf dem Bartholomäusfriedhof in Göttingen


Die "Wunderbaren Reisen zu Wasser und zu Lande" befinden sich in meiner Bibliothek zum einen in einer Ausgabe "Bürgers Werke in einem Band" aus der Reihe der "Bibliothek Deutscher Klassiker", die in der DDR von 1955 bis 1989 erschienen ist. Diese Reihe deutscher Klassikerausgaben ist meines Erachtens unterschätzt. In der rund 400seitigen Ausgabe der Werke Gottfried August Bürgers umfassen  die "Wunderbaren Reisen" nur die Seiten 227 bis  312.






Zum anderen besitze ich Münchhausens "Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande" in einer Ausgabe des Insel-Verlages von 1925. Die Ausgabe im Folioformat (22 x 30 cm) ist mit den 154 Holzschnitten von Gustav Doré  illustriert. Der Druck erfolgte unter Benutzung der Originalholzstöcke der ersten französischen Ausgabe von 1853.
Die Erstausgabe dieser Ausgabe erschien bei Insel in Leipzig 1918.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen